Timke: Schnittschutzschals und Taser zur Grundausrüstung machen

Nach einem aktuellen Artikel des WESER-KURIER fordert der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke, die Polizei mit Schnittschutzausrüstung auszustatten. Hintergrund ist unter anderem ein aktueller Vorfall in Berlin, bei dem ein Polizist durch einen 28-Jährigen mit einem Stich in den Hals schwer verletzt wurde.

Auch in Bremen ist das Problem evident. Die Zahl der Angriffe mit Hieb- und Stichwaffen befindet sich auf einem Höchststand: Laut aktueller Kriminalstatistik stieg die Anzahl der Messerangriffe von 278 im Jahr 2022 auf 389 Fälle im Jahr 2024 an – das entspricht einem Anstieg von knapp 40 %. Ebenfalls auf einem hohen Niveau bleiben die Angriffe auf Polizeibeamte; 384 Fälle wurden im letzten Jahr in der Hansestadt gemeldet.

Die Fraktion BÜNDNIS DEUTSCHLAND begrüßt daher den Vorstoß des GdP-Bundesvorsitzenden Kopelke zur Einführung von Schnittschutzschals für Polizisten im Streifendienst und fordert Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) zum Handeln auf.

Jan Timke, Fraktionsvorsitzender und innenpolitischer Sprecher, erklärt dazu: „Die zunehmenden Messerangriffe in Bremen sowie die weiterhin hohe Zahl an Übergriffen auf Polizeibeamte zeigen deutlich, dass es höchste Zeit ist, als Senat die ideologische Blockadehaltung aufzugeben. Wir fordern Innensenator Mäurer auf, umgehend Schnittschutzschals für alle Streifenpolizisten bereitzustellen. Zudem müssen Taser schnellstmöglich zur Standardausrüstung der Beamten im Einsatzdienst gehören. Es ist ein Armutszeugnis, dass die Polizei bei Straftaten mit Messerbeteiligung auf das SEK warten muss, anstatt selbst schnell eingreifen zu können. Der Schutz unserer Polizisten ist nicht verhandelbar.“

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