Timke: Nicht hinnehmbare Zustände in Teilen Bremens
Am Montagabend wurde eine 18-jährige Transperson in Bremen-Walle brutal attackiert.
Die Polizei prüft laut eigenen Angaben ein transfeindliches Tatmotiv. Die beiden Täter sollen einen „dunklen Teint“ gehabt haben – ein wesentliches Merkmal zur Eingrenzung der Tatverdächtigen.
Trotz dieser Behördeninformation verzichtete das öffentlich-rechtliche Nachrichtenportal butenunbinnen.de (Stand: 13:00 Uhr, 02.07.2025) in seinem Online-Artikel darauf, dieses Fahndungsmerkmal zu nennen. Auch im verlinkten Radiobeitrag von Bremen Eins, wurde lediglich erwähnt, die Polizei habe „Hinweise“. Eine Konkretisierung der Täterbeschreibung blieb aus. Damit wird der Öffentlichkeit ein relevantes Detail unterschlagen, das zur Aufklärung der Tat beitragen könnte.
Jan Timke, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS DEUTSCHLAND, erklärt dazu:
„Es ist nicht hinnehmbar, dass der ÖRR offenbar aus Gründen politischer Korrektheit zentrale Fahndungsmerkmale wie die äußere Erscheinung der Tatverdächtigen verschweigt. Die Polizei nennt diese Merkmale nicht ohne Grund, sondern um die Hinweise für eine Ermittlung der Täter einzugrenzen. Wenn solche Informationen weggelassen werden, können auch die Leser und Hörer ihre Hinweise zu den Tatverdächtigen nicht eingrenzen.“
Timke weiter: „Des Weiteren zeigt diese Tat auch, dass trans- und homosexuelle Menschen in bestimmten Teilen Bremens nicht mehr sicher sind, wenn sie ihre Identität offen zeigen. Das sind schlicht nicht hinnehmbare Zustände, der Senat muss hier dringend handeln und darf die alleinige Verantwortung nicht der Polizei aufbürden.“