Auch in der vergangenen Woche stand Bremen erneut im Zeichen der Gewalt. Überfälle, Bedrohungen und Massenschlägereien bestimmten die Blaulichtmeldungen der Hansestadt. Messer, Schusswaffen und Pfefferspray kamen zum Einsatz. Wir fassen hier die Gewaltstraftaten der letzten Woche zusammen.
Dienstag, Gröpelingen – Messerüberfall im Modegeschäft
Mit Maske und Messer bewaffnet betrat ein Mann am Nachmittag ein Modegeschäft in Oslebshausen. Mit osteuropäischem Akzent bedrohte er die 61-jährige Verkäuferin und forderte Bargeld. Die Situation eskalierte, als ein Kunde den Laden betrat. Die Verkäuferin schrie um Hilfe – der Täter flüchtete daraufhin ohne Beute.
Der Täter ist weiterhin auf der Flucht. Er soll 1,70 bis 1,75 Meter groß sein, schlank gebaut und dunkle Augen haben.
Dienstag, Gröpelingen – Brutaler Raubversuch mit Schusswaffe
Gegen 23:25 Uhr wurde ein Paar nachdem sie sich in einem Restaurant aufhielten, zum Ziel eines skrupellosen Überfalls. Zwei maskierte Männer stellten sich dem 43-Jährigen und seiner Freundin in den Weg. Einer zielte mit einer Schusswaffe, der andere drohte auf Türkisch: „Beweg dich nicht, ich werde dich umbringen.“
Als das Paar fliehen wollte, sprühte einer der Täter dem Mann Pfefferspray direkt in das Gesicht. Die Angreifer, der Eine mit schwarzer Hautfarbe, der Andere mit dunklem Teint, entkamen unerkannt. Die Fahndung läuft.
Freitag, Gröpelingen – Apotheke überfallen, Täter räumt Kasse aus
Am frühen Freitagabend wurde eine Apotheke in der Oslebshauser Heerstraße überfallen. Der Täter betrat gegen 18:30 Uhr den Laden, hielt der 63-jährigen Mitarbeiterin eine Schusswaffe vor. Die Frau flüchtete daraufhin direkt in einen Hinterraum – der Täter nutzte die Chance und räumte die Kasse leer.
Der maskierte Räuber ist weiterhin flüchtig.
Freitag, Obervieland – Gewalt-Exzess mit 15 Jugendlichen
Gegen 22 Uhr eskalierte die Situation im Ortsteil Kattenturm völlig. Rund 15 Jugendliche lieferten sich eine brutale Massenschlägerei auf einem Parkplatz. Pfefferspray, Schlagstock und sogar eine Schreckschusswaffe kamen zum Einsatz.
Mehrere Verletzte, Augenreizungen, eine blutige Kopfplatzwunde bei einem 20-Jährigen – erst die Polizei konnte die Lage unter Kontrolle bringen und Personalien sichern.
