Leidreiter: Dienststelle muss umgehend Notfallplan vorlegen
Nach dem Horner Bad reiht sich nun auch das Westbad in Walle in die Serie Bremer Turn- und Sportstätten mit erheblichen Mängeln ein. Wie der WESER-KURIER heute berichtet, weist die Schwimmhalle gravierende Baumängel auf. Statt im Februar nächsten Jahres wird das Bad frühestens im Mai 2026 wieder öffnen. Damit stehen erneut zahlreiche Schulen und Vereine ohne ausreichende Schwimmmöglichkeiten da. Die Fraktion BÜNDNIS DEUTSCHLAND fordert die senatorische Behörde für Sport auf, der Öffentlichkeit eine funktionierende Notfallplanung vorzulegen. Zudem hat die Fraktion eine Berichtsbitte für die heutige Sportdeputation eingereicht.
Piet Leidreiter, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS DEUTSCHLAND in der Stadtbürgerschaft, erklärt dazu: „In Bremens Sportstätten wird offenbar nur noch der Mangel verwaltet. Die Verantwortlichen in der senatorischen Dienststelle für Sport werden es nicht schaffen, ein dringend benötigtes Bad nach ihrem selbst gesetzten Zeitplan rechtzeitig fertigzustellen. Schulen und Vereine werden hier die Leidtragenden sein. Wenn auch noch das Unibad schließt, könnten die verbleibenden Schwimmstätten die notwendige Kapazität, etwa für Wettkämpfe, nicht mehr gewährleisten. Von der Verzögerung bei den Sanierungsarbeiten der Schwimmstätte in Walle sind insgesamt 19 Schulen betroffen. Wir erwarten von der senatorischen Dienststelle für Sport, dass sie der Öffentlichkeit nun umgehend einen Notfallplan präsentiert. Des Weiteren wollen wir in einer Berichtsbitte an die Sportdeputation wissen, wie lange es wirklich dauert, bis das Bad wieder öffnen kann und welche Auswirkungen der Zeitverzug auf Schul- und Vereinssport hat.“