Timke: Gefahr darf nicht kleingeredet werden

Am Dienstagabend verbrannten laut Blaulichtmeldung rund 30 teils vermummte Personen in Gröpelingen eine israelische Flagge, zündeten Pyrotechnik und skandierten pro-palästinensische Parolen. Bereits im September war es in der Nähe einer sogenannten Pro-Palästina-Demo in der Innenstadt zu Auseinandersetzungen gekommen, bei denen unter anderem eine Unterstützerin einer Mahnwache für Israel attackiert wurde.

Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Bremen, Elvira Noa, hatte in einem WESER-KURIER Bericht vom 04.07.2025 gewarnt, dass sich viele Menschen jüdischen Glaubens in Bremen nicht mehr sicher fühlen, für die Fraktion BÜNDNIS DEUTSCHLAND sind dies untragbare Zustände. Die BD-Fraktion fordert den Senat auf, den erstarkenden Antisemitismus in Bremen mit allen Mitteln des Rechtstaates zu unterbinden.

Jan Timke, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS DEUTSCHLAND in der Bremischen Bürgerschaft, erklärt dazu: „Die jüngsten Vorfälle von der Flaggenverbrennung in Gröpelingen bis zu Übergriffen auf die Teilnehmerin einer Pro-Israel-Mahnwache in der Innenstadt belegen, dass sich der Israelhass in Bremen immer wieder im Umfeld von Pro-Palästina-Anhängern entlädt. Das darf der rot-grün-rote Senat nicht länger kleinreden. Wenn in unserer Stadt israelische Symbole öffentlich verbrannt werden, dann ist das nicht nur ein Angriff auf die Demokratie, sondern auch auf die jüdische Gemeinschaft in Bremen. Wir erwarten vom Innenressort, dass mögliche Verbindungen zwischen den Tatverdächtigen und dem Verein „Deutsch-Palästinensische Gemeinde Bremen und Umgebung e.V.“ als Organisator der wöchentlichen Samstagdemonstrationen geprüft werden. Sollte sich ein Zusammenhang bestätigen, muss der Verein umgehend unter Beobachtung gestellt werden.“

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