Timke: Bürgermeister muss sich bei Botschaftern entschuldigen
Der Bremer Regierungschef Dr. Andreas Bovenschulte fiel heute mit einer Entgleisung auf seinem X-Profil auf. Er kommentierte einen Presseartikel über den Besuch des 47. Präsidenten der USA, Donald J. Trump, beim Vereinigten Königreich mit den Worten, es sei „traurig anzusehen“, wie der englische Premierminister das Vereinigte Königreich auf den „Status eines Vasallenstaats reduzieren“ würde. Damit bricht SPD-Mann Bovenschulte nicht nur ein diplomatisches Tabu, sondern beschädigt auch die gute Zusammenarbeit zwischen dem Land Bremen, Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Die Fraktion BÜNDNIS DEUTSCHLAND fordert Senatschef Bovenschulte auf, diesen Post umgehend zu löschen und sich bei den Botschaftern beider Staaten zu entschuldigen.
Jan Timke, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS DEUTSCHLAND in der Bremischen Bürgerschaft, erklärt dazu: „Bremen profitiert wirtschaftlich in hohem Maße von den guten Beziehungen zu den USA, gerade mit Blick auf Bremerhaven und den Hafen. Es ist anmaßend, dass Bürgermeister Bovenschulte diese Beziehungen mit unkontrollierten Aussagen aufs Spiel setzt. Beide Staaten sind wichtige Verbündete Deutschlands, da steht es dem Regierungschef des kleinsten Bundeslandes nicht zu, Treffen zwischen den Spitzen zweier befreundeter Staaten öffentlich mit verächtlichen Kommentaren zu diffamieren. Ich fordere Herrn Bovenschulte auf, sich bei den Botschaftern beider Länder zu entschuldigen und seinen Post umgehend zu löschen. Herr Bürgermeister Bovenschulte täte gut daran, sich endlich um die massiven Probleme in seinem eigenen Bundesland zu kümmern, anstatt sich in diplomatische Beziehungen anderer Länder einzumischen.“