Tiedemann: Ein System, das unsere Kinder im Stich lässt
Laut dem vom Kultusministerium in Auftrag gegebenen IQB-Bericht belegt das Land Bremen bundesweit erneut den letzten Platz in den Fachkompetenzen Mathematik, Biologie, Physik und Chemie. Die Bemessung der Bildungsstandards wurde bisher drei Mal durchgeführt (2012, 2018 und 2024) – in allen drei Erhebungen hat Bremen den letzten Platz belegt. Die Fraktion BÜNDNIS DEUTSCHLAND fordert erneut, das mehrgliedrige Schulsystem einzuführen und Leistungsdisziplin wieder in den Vordergrund zu stellen.
Julia Tiedemann, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS DEUTSCHLAND, erklärt dazu: „Drei Mal in Folge, das ist kein Ausrutscher, sondern ein Muster. Das SPD-geführte Bremer Bildungsressort, lässt seine Kinder seit Jahren im Stich. Seit dem Wechsel vom mehrgliedrigen Schulsystem in die Gleichmacherei sinkt das Bildungsniveau in unserem Bundesland rapide. Statt klarer Standards und Erwartungshorizonte für die Schüler, wird der Fokus derart auf die soziale Integration gesetzt, dass die Lehrkräfte und Schüler auf der Strecke bleiben. Ein Bildungssystem, welches Leistungsansprüche verwässert oder alles vereinheitlicht, erzielt nachweislich geringere Kompetenzwerte und Abbrecherquoten, so auch in Bremen.“
Tiedemann fordert ein konsequentes Umdenken in der Bremer Bildungspolitik: „Wir müssen uns wieder auf die Kernziele konzentrieren. Der neue Bildungssenator muss die Kinder und Jugendlichen dazu befähigen auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen, ihnen muss das Rüstzeug für ein Leben nach der Schule mitgegeben werden. Das geht nicht über ständig neue Konzepte und Programme, sondern über Qualität im Unterricht, Lerndisziplin, Leistungsanspruch und eine möglichst individuelle schulische Förderung der Kinder. Das mehrgliedrige Schulsystem hat nachweislich die besten Ergebnisse in diesem Bereich geliefert.“